Nach einem technisch-wirtschaftlichen Studium war ich in der Unternehmensberatung tätig. Schon damals haben mich neben der Technik und der Optimierung vor allem die psychologischen Fragen interessiert: Was ‚bewegt‘ Menschen? Warum tun Menschen, was sie tun? Und was hindert sie daran, das umzusetzen, was sie eigentlich tun wollen? Diese Fragen haben mich so beschäftigt, dass ich dazu promoviert und ein eigenes Forschungs- und Beratungsinstitut gegründet habe (Institute for Transfer Effectiveness). Zehn Jahre lang durfte ich dort mit Unternehmen weltweit arbeiten, international Vorträge halten, Trainingskonzepte entwickeln und meine Forschung an der Fachhochschule als Lektorin verbreiten – immer mit dem Ziel, Menschen dabei zu unterstützen, Gelerntes wirksam in den Alltag zu übertragen. Für diese Zeit bin ich sehr dankbar: Für das Wissen, die Erfahrungen und den Erfolg mit meinem Team und meinen Klient*innen. Gleichzeitig wuchs in mir der Wunsch, mein Wissen nicht nur in den Dienst großer Konzerne zu stellen, sondern Menschen ganz unmittelbar zu begleiten: Nicht damit sie effizienter funktionieren, sondern damit sie ihrem eigenen Leben und ihren eigenen Zielen näherkommen. So begann ich nebenberuflich ein Psychotherapie-Studium – aus Interesse, wie ich damals dachte. Doch je tiefer ich einstieg, desto klarer wurde mir: Das ist mein Weg. Ich habe meine Rolle als CEO schließlich abgegeben und mich ganz der Psychotherapie und dem Coaching gewidmet. Diese Entscheidung habe ich nie bereut. Denn jeden Tag erlebe ich in der Arbeit mit meinen Klient*innen, wie viel Tiefe, Begegnung und Sinn in dieser Tätigkeit steckt und wie erfüllend es ist, wenn ich dabei sein darf, wenn Menschen sich selbst und ihren eigenen Weg entdecken.